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Die magische Entscheidungsfrage fürs Business und im Leben

Meine gemeinste Frage – und ich mag sie selbst nicht: Was kostet es dich, wenn du das nicht machst? In dieser kurzen Impulsfolge teile ich, warum diese Frage so kraftvoll ist und wie sie mir bei der Entscheidung geholfen hat, Mitarbeiterinnen einzustellen. Sie zeigt dir die wahren Kosten deiner Ängste und Unsicherheiten auf. Eine Frage, die in jeder Situation funktioniert, wenn du dir unsicher bist, ob du etwas wagen sollst oder nicht.

Der Podcast in Worten – das Transkript für alle Leser:

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen, kurzen Impulsfolge von Werr spricht! Heute gebe ich dir meine gemeinste Frage mit auf den Weg. Ich mag sie selber nicht und stelle sie mir immer wieder.

Und zwar: Was kostet es dich, wenn du das nicht machst? Oder auch: Welchen Preis zahlst du, wenn du das nicht machst?

Die Kosten der eigenen Ängste

Diese Frage finde ich deswegen so gemein, weil sie einem die Kosten für die eigenen Ängste, Unsicherheiten und Zweifel aufzeigt.

Als ich überlegt habe, ob ich Mitarbeiterinnen einstelle, war da natürlich ganz viel Unsicherheit. Wenn man dieses Thema anspricht, kommt ganz oft: “Aber sei vorsichtig, die Lohnnebenkosten, die darfst du nicht unterschätzen. Und Mitarbeiter sind krank und Mitarbeiter dieses und jenes. Das ist ein Kostenfaktor. Da musst du so viel mehr Umsatz machen und du hast keine Freiheit” und was auch immer.

Und dann habe ich mich gefragt: Welchen Preis zahle ich, wenn ich das nicht mache, wenn ich mir keine Unterstützung hole?

Der Preis des Nicht-Handelns

Und dann habe ich festgestellt: Ich zahle den Preis, dass ich meinen Traum nicht verwirklichen kann. Dass ich nicht die Dinge in der Intensität und in dem Umfang machen kann, die ich machen möchte. Ich habe so viel Tagesgeschäft von Bestandskunden, wo es einfach ständig handwerkliche Dinge zu tun gibt, dass ich nicht die Zeit hätte, mich wirklich voll und ganz dem Thema wertebasierte Unternehmensidentität zu widmen. Dann könnte ich auch diesen Podcast nicht machen.

Als ich mir die Frage gestellt habe, welchen Preis ich zahle, wenn ich es nicht mache, habe ich gemerkt, dass meine Welt in mir ganz klein und ganz dunkel wurde.

Beide Seiten betrachten

Gründlich wie ich bin, habe ich mir natürlich auch die Frage gestellt: Was kostet mich oder welchen Preis zahle ich, wenn ich das mache? Und dann habe ich gemerkt, auch das kostet einen Preis. Das bedeutet, dass ich wirklich präsent sein muss, physisch und psychisch, dass ich Verantwortung übernehmen muss, dass ich nicht einfach mal so einen Tag auf der Couch verbummeln kann.

Und dann habe ich mir die Frage gestellt: Was gewinne ich, wenn ich Mitarbeiterinnen einstelle? Und das Gefühl war so unglaublich. Es war so eine Freude und so ein Drang nach vorne und ein “Wow, los geht’s!”, dass klar war: Das ist das Einzige, was ich machen kann.

Da musste ich nicht mal die zwei Kosten miteinander vergleichen und überlegen, was davon bin ich bereit zu zahlen, sondern es war einfach klar: Go for it. Das habe ich gemacht und nicht bereut bis jetzt. Ich glaube, das werde ich auch nicht mehr.

Eine Frage für jede Situation

Diese Frage funktioniert immer, in jeder Situation, wenn man sich nicht sicher ist, ob man das tun soll oder nicht, ob man sich traut oder nicht. Und es ist tatsächlich eine Entscheidung, die man treffen muss: Bin ich bereit, diesen Preis zu zahlen oder nicht?

Und es ist absolut okay, wenn man sich dafür entscheidet zu sagen: “Momentan ist mir der Preis zu hoch” oder vielleicht ist dir generell der Preis zu hoch. Du sagst nein, um diesen Preis möchte ich das nicht machen. Absolut in Ordnung.

Und vielleicht stellst du fest: “Wow, den Preis bin ich wirklich nicht bereit zu zahlen, nur wegen so einer kleinen Angst oder Unsicherheit. Das ist es definitiv nicht wert. Ich mache das jetzt aber sowas von.”

Ich wünsche dir viel Spaß mit der Frage. Es waren ja genau genommen zwei oder drei. Egal. Aber ich wünsche dir viel Spaß. Ich hoffe, sie bringt dich weiter und lass mich gerne wissen, ob sie dir was gebracht hat und welchen Preis du nicht bereit bist zu zahlen und deswegen es doch gemacht hast, obwohl vielleicht ein bisschen Unsicherheit oder Ängste da waren.

Schreib mir gern per Mail oder LinkedIn oder wo auch immer. Ich bin nämlich sau-neugierig und das würde mich echt interessieren.